Was man von Film & Theater noch am ehesten fürs eigene Leben lernen kann
Das hat Christopher Vogler (USC) in seinem Buch: „Die Odyssee des Drehbuch-schreibers“ am besten beschrieben, als er sich auf Dorothy in „The Wizard of Oz“ (1939) bezieht.
„In den Menschen um sich herum erkennt sie die Gestalten aus dem Land Oz wieder. Doch aufgrund ihrer Erfahrungen in der anderen Welt betrachtet sie diese Menschen nun ganz anders. Sie erinnert sich, im Land Schönes und Schreckliches erlebt zu haben, konzentriert sich aber auf das, was sie dort gelernt hat: (…)
Wenn Dorothy erklärt, sie wolle nie wieder von zu Hause fortgehen, dürfen wir das nicht wörtlich nehmen. Gemeinst ist hier nicht das kleine Farmhaus in Kansas, sondern ihre eigene Seele. Dorothy hat sich zu einer reifen Persönlichkeit entwickelt; sie kennt ihre guten Eigenschaften, weiß mit ihren Schwächen umzugehen und hat Zugang zu ihren positiven männlichen und weiblichen Energie gefunden. Was immer sie unterwegs gelernt hat, hat sie zu einem Teil ihrer selbst werden lassen. Sie fühlt sich endliche wohl in ihrer Haut und wird in Zukunft überall zu Hause sein. Das Elixier, das sie aus der andern Welt heimbringt, ist genau diese neue Vorstellung des `Zuhause-seins´, ihr neues Selbstverständnis.“
Damit es nicht bei der reinen Katharsis bleibt, wenn man sich mit Kunst und Kultur auseinandersetzt, kann ich nur jeden einladen, eine „tatsächliche“ Reise zu sich selbst anzutreten. Und wer dabei nach Unterstützung sucht, der kann sich ja einen Coach oder Mentor aussuchen …
Kreativ Coach | Andreas Scholz