Auf einander zu, statt vorbei …
Als Gelegenheitskünstler komme ich selber immer wieder in die Situation, auch in die Rolle des Dienstleisters zu schlüpfen. Dabei ist es fast die Regel, dass sich die Kundschaft wünscht, dass ihre Vorstellungen von mir genau so umgesetzt werden, wie sie sich das denkt. Bekannterweise sind die Geschmäcker aber unterschiedlich. Es mag sein, dass sie durch mein Schaffen auf mich aufmerksam wurden und sie sich denken, genau so hätte ich es gerne.
Doch leider kommt es immer wieder zu Missverständnissen, die hätten im Vorfeld gelöst werden können. Als systemsicher Coach stelle ich meinen Klienten viele Fragen zur Zielfindung / Definition, damit ich besser abschätzen kann, ob ich im Sinne der „klassischen Beratung“, meinem Gegenüber auch helfen kann. Die gleichen Fragen stelle ich auch meiner Kundschaft, für die ich die Dienstleistung vollständig übernehme, statt sie zu trainieren, es selber zu machen.
Nachdem ich meine Antworten bekommen habe, kommt die „Aufklärung“ über das, was mir möglich erscheint und was mir unmöglich erscheint. Vor kurzem musste ich einen ehemaligen Kunden eingestehen, dass ich von seiner neuen Geschäftsidee nicht überzeugt war. Ich konnte es nicht übers Herz bringe, ihm ein Angebot dafür zu machen, von dem ich ausgegangen bin, dass es am Ende nur zu Frustrationen geführt hätte.
So etwas ist immer ziemlich unangenehm. Der Kunde war jedoch am Ende sogar recht (verhältnismäßig) dankbar. Denn anscheinend hatte ihm keiner zuvor, „reinen Wein“ einschenken wollen. Im Vorfeld stand ich ja seiner Idee unvoreingenommen gegenüber und bin erst zu meiner Meinung im Verlaufe des Gesprächs gelangt.
Das perfekte Briefing in 7 Schritten
Ein Freund und Kollege von mir, Christian Scholtz – Texter und Konzeptioner, widmet sich dem Thema Briefing in seinen Seminaren und Coachings. Er hat dazu auch einen kostenlosen Online-Beitrag auf seiner Webseite veröffentlicht, damit man selber im Vorfeld bereits die „richtigen“ Antworten (ihm) geben kann, bevor man zu viel nachfragen muss. Sprich; ein Fragenkatalog, dem man sich selber zunächst stellen kann, bevor man andere beauftragt, Dienstleistungen umzusetzen.
Denn vor allem in der Kreativbranche gibt es oft zu hohe Erwartungen bzw. ein langwieriges „aneinander-vorbei-Arbeiten“, bis man sich aufgrund von „künstlerischen“ Diskrepanzen trennen muss. Das kann man durchaus vermeiden und sich dadurch das Leben und die Arbeit viel angenehmer gestalten. Letztlich auch eine Frage von Effizienz.
Kreativ Coach | Andreas Scholz
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