Eine der wohl bekanntesten Weisheiten ist: „In einem gesunden Körper wohnt auch ein gesunder Geist.“ Doch was ist, wenn der Körper (bereits) Probleme hat oder der Geist keine Motivation hat, auch etwas zu ändern. Selbst wenn ihm bewusst ist, dass es besser wäre, etwas zu tun. Die heilige Hildegard von Bingen hat es, vor rund 1000 Jahre, daher wohl folgendermaßen ausgedrückt: „Zunähst einmal muss der Geist gesunden, der Körper kann dann folgen.“
Wie sehr jedoch unsere Ernährung dabei unterschätzt wird, habe ich vor kurzem bei der Lektüre von Dr. Alberto Villoldo´s Büchern (noch mal) erkennen dürfen.
Zwei von Alberto´s Büchern, „One Spirit Medizin“ und „Seelenrückholung“, sind mir gleich mehrfach über den Weg „gelaufen“. Im Sinne einer unbewussten selektiven Wahrnehmung und aus der „Informationsblase“ meines Umfelds, dass mich eventuelle (ebenfalls unbewusst) auf etwas hinweisen wollte, beschäftige ich mich dann auch mit diesen Dingen.
Vieles von dem was Villoldo in „One Spirit Medizin“ schildert, ist jetzt nicht so neu oder revolutionär. Was mich jedoch extrem begeister hat, ist die Kombination aller, für Körper und Geist, wichtigen Faktoren, sowie seine überaus positive Sprache und Sichtweise der Dinge. Oft wird in unserer Gesellschaft von der s.g. Ganzheitlichkeit gesprochen oder geschrieben. Aber kaum jemand repräsentiert dies für mich wahrhaftig.
Damit es auch für mich nicht zu einer holen Phrase wird, habe ich es natürlich gleich mal ausprobiert. Schonmal vorab – nachdem ich meine Ernährung, weitestgehend auf pflanzliche Produkte umgestellt und mit dem intermittierendem Heilfasten begonnen habe, habe ich ein gewisses Hochgefühl und auch mehr Energie verspürt.
Bitte nichts blindlings ausprobieren!
Ich möchte aber noch erwähnen, dass ich nicht nur in meiner Tätigkeit als Heilpraktiker für Psychotherapie, nichts blindlings ausprobiere, sondern mein eigener Körper mir dies auch sehr deutlich zu spüren gegeben hat. Ich habe mich auch schon vor Villoldo´s Lektüre häufig sportlich betätigt und mich auch weitestgehend gesund ernährt. Trotzdem bekam ich eine ganze Reihe von gesundheitlichen Problemen.
Da ich auch jedem meiner Klienten empfehle, Nahrungsumstellungen, Sport und die Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel nur nach medizinischer Rücksprache vorzunehmen, habe ich (turnusgemäß) ein Blutbild von mir anfertigen lassen, um mich zu vergewissern.
Ungeachtet dessen, dass die meisten Werte sehr gut waren, gibt es bei mir aber auch gewisse Marker, die die „Eins zu Eins“ Umsetzung von Villoldo´s Tipps unterminieren. Wer beispielsweise an Gicht oder Unverträglichkeiten bestimmter Eiweiße leidet, sollte in jedem Fall eine Ernährungsberatung hinzuziehen.
Damit hier aber kein falscher Eindruck entsteht – ich bin voll und ganz von Villoldo´s Weg überzeugt. Ein Arzt hat einmal zu mir gesagt; „Herr Scholz, essen Sie mehr von dem, was nicht wegrennt! In der Steinzeit war es auch einfacher, Dinge, die man ausgraben, sammeln oder pflücken konnte, zu sich zu nehmen“.
Es gilt mittlerweile als bewiesen, dass der Mensch in der Steinzeit tatsächlich nicht so viel Fleisch zu sich genommen hat, wie ursprünglich vermutet. Ein Interpretationsfehler der frühen Archäologie hat dazu geführt. Da man nur die versteinerten Überreste von Jagdwild nachweisen konnte, hatte sich das Bild des ständigen „Grillen“ am Lagerfeuer entwickelt. Neuere Forschungen konnten aber durch Mikrofossilien nachweisen, die erkennen lassen, dass es dann wohl doch eher Pflanzen und nur selten tierische Nahrungsquellen waren, die die Steinzeitmenschen überleben ließen.
Faustregeln
- mehr pflanzliche Nahrung (nach Rücksprache)
- weniger industrielle Produkte
- mehr Meditation (und Entspannung)
- weniger Stress (Prioritäten setzen)
- mehr Bewegung (und Freude)
- weniger unnötiges essen (dafür Heilfasten)
- Hilfe für das Mikrobiom
- Immunsystem stärken
- Unterstützung des Vagusnerv
- ausgeglichener Hormonhaushalt
- bessere Durchblutung
- Autophagie für die Mitochondrien
Nachdem dann noch eine Gastroenterologin zu mir meinte; „Wir sind alle keine kleinen Kälbchen mehr. Wenn wir erwachsen werden, verlieren wir eigentlich die Fähigkeit, Laktose zu verarbeiten“, war ich dann vollends überzeugt.
Auch wenn die Auswahl an organisch-pflanzlichen Lebensmitteln heutzutage sehr groß ist, musste ich mich aber, aufgrund meiner eigenen Unverträglichkeiten, etwas genauer mit dem Thema befassen. Nach rund einem dreiviertel Jahr kann ich aber berichten, dass ich auch mental einen Unterschied bemerke. Was bekanntlicher Weise in einem mentalen Beruf natürlich essenziell ist.
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Andreas Scholz | Kreativ Coach und
Heilpraktiker für Psychotherapie
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