Das Ende der Kunst?


New Work & KI. (AI)

In letzter Zeit sind immer mehr Plattformen zur Generierung (künstlicher) Bilder, auf dem Consumer Markt, entstanden, sodass nun im Grunde alle Kunst machen können. Wobei … Kunst entsteht im Auge der Betrachter! Für den Film Forrest Gump (1994) musste beispielsweise noch ein Millionenbudget ausgegeben werden, um den Schauspieler Tom Hanks (fotorealistisch) in eine Szene mit John F. Kennedy zu bringen. Heute sind wir alle nicht mehr weit weg von einem „Mausklick“ davon. Oder?


Vor kurzem hat allerdings ein Bild, das mitteles „künstlicher“ Intelligenz erschaffen wurde, einen Preis gewonnen. Dadurch ist eine sehr (wichtige) Debatte entstanden – wer oder was ist der Urheber und wie wollen wir (als Menschheit) dem Druck, der dadurch auf uns entsteht, begegnen.


Ein KI-generiertes Bild hat einen Kunstwettbewerb gewonnen

Mittelfristig wird das viele Berufe verändern. In der Kunst – und hier nicht nur in der „Malerei“ – wird eine weitere Kategorie und wahrscheinlich auch eine neue Preisklasse entstehen. Für Illustrationen und Bilder gilt, dass das Original (aus Menschenhand) – hoffentlich – das Wertvollste ist, dann kommt die Replik (auch aus menschlicher Hand) und danach die maschinelle Reproduktion (digitale oder analoge Kopie). Wo die „rein“ künstlichen Bilder hineingehören und wo die, die mittels Unterstützung durch KI entstanden sind – und durch den Menschen vervollständigt werden – bleibt abzuwarten.


Verdrängung?

Völlig verdrängen wird uns das alles wahrscheinlich nicht. Das Kino hat auch das Theater nicht völlig verdrängt und das Fernsehen wiederum das Kino nicht. Menschen suchen auch haptische und räumliche Erlebnisse. 3D und VR haben auch das nicht aus der Welt gebracht. Es hat zu Ergänzung geführt – aber auch zu mehr Druck auf die Beteiligten. Hier ist immer die Politik gefordert. Leider scheint diese noch nicht so recht Maschinen-Lernen, KI und simple Algorithmen unterscheiden zu können.



Schon jetzt bleibt zu erkennen, dass es so ganz ohne den Menschen nicht geht und je mehr dieser eingreift, um so mehr bleibt es auch noch seine Kunst. Der französische Musiker Jean-Michel Jarre beispielsweise, hat sich bei seinem 2018 erschienen Album „Equinoxe Infinity“ durch KI inspirieren lassen, die sein älteres Album „Equinoxe“ von 1978, interpretiert hat. Doch letztlich ist er es gewesen, der entschieden hat, was benutzt wird und was nicht.


Was ist Kunst & Kultur für mich

Was ist Kunst & Kultur für mich
Als ich danach gefragt wurde …

Der Versuch durch KI Beethovens 10. Sinfonie zu kreieren (die er nie geschaffen hat), wurde hingegen von den meisten Fachleuten als eher banal und nicht sehr inspirierend empfunden. Was jedoch wesentlich problematischer dabei ist, ist die Frage, ob man Fakt vom Fake noch wird unterscheiden können.


Fake oder Fakt

Medienkompetenz
Demokratie in Gefahr?

Auf der Plattform Midjourney kann man beispielsweise synthetisch Bilder generieren lassen, die im Stille Picassos erscheinen. Man kann sie kaum noch vom Original unterscheiden. Auch hier stellt sich die Frage – wer ist denn nun der Urheber. Die Betreiber von Midjourney schreiben es dem User zu, der die Daten eingibt, um ein solches Bild generieren zu lassen. So weit, so gut, aber ich glaube nicht, dass dazu schon das letzte Wort gesprochen wurde …

Weltall Erde Mensch
Picasso Cover: Weltall Erde Mensch

Der Mensch sucht aus

Zumindest kann man hier gut erkennen, wie sich unsere Arbeit – und nicht nur die der Kunst – ändern wird. Der Mensch wird mehr und mehr zum Moderator und im Ideal auch zum „Herr“ der Datenflut, die nun noch größer werden wird.

Der Mensch muss Schwerpunkte setzen und Akzente!
Damit wir uns nicht überfordern.

Es gibt ja jetzt schon KI Entwicklungen, die KI erkennen soll und die Informationsmenge im Netz drosseln soll. In der digitalen Forensik genauso wichtig, wie für soziale Plattformen wie Instagram und Facebook. Denn hier kennt man das Problem mit Datenmüll und Manipulation durch (künstliche) Fake-Accounts.

Es wäre doch schön, wenn wir KI mehr dafür einsetzten, wie wir diesen Planeten retten könnten, als uns einander zu übervorteilen.

Klimawandel aus Systemischer Sicht
Klimawandel aus Systemischer Sicht

Man sagt, wir leben in einer s.g. „Post faktischen Welt“. Ich glaube, das liegt aber eher an der menschlichen Natur. Wir benutzten diese Technologie leider nur, um uns einander hinters Licht zu führen – durch s.g. alternative Fakten und Deepfake. Und wie immer ist es auch hier das Militär, das als Erstes diese Technologie nutzt (missbraucht). So war es auch das US-Militär, meines Erachtens, das s.g. Bots einsetzt, um Soldaten nach einer Post-Traumatischen-Belastungsstörung (PTBS), schellst-möglich zu stabilisieren. Letztlich geht es aber auch darum, zu klären, wer tatsächlich einen Therapie-Platz (mit einem „realem“ Menschen) bekommen soll und darum, eine bessere Diagnose zu stellen.

Auch hier kann man gut erkennen, wie sich Berufe in der Zukunft verändern. Es sieht danach aus, als dass sich der Mensch tatsächliche selber abschafft. Doch am Ende wird es doch wieder der Mensch sein, der entscheidet und der eventuelle auch benötigt wird.

In der schreibenden Zunft beispielsweise, gibt es ja schon seit Jahren Plattformen, die mit Phrasen (Wort-fetzen) und Satzbausteinen, helfen sollen, schneller bessere Texte zu generieren – allen voran für die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Doch auch hier geht es (noch) nicht ohne den Menschen. Und letztlich sagt auch meine Erfahrung, dass viele Unternehmen das gar nicht nutzen, weil sie schlicht keine Zeit dafür haben. Insofern wird auch hier wieder ein Mensch (oder ein anderes Unternehmen) engagiert. Darüber hinaus, ist auch ein Grundverständnis nötig, wofür der Text gedacht ist.


Kreatives Schreiben

Kreatives Schreiben
Sieben Punkte die entscheiden

Ein gutes Beispiel dafür ist die Software Dramaqueen. Das Programm stellt sinnvolle Fragen für die (Drehbuch) Stoffentwicklung. Doch wenn man die Frage nicht versteht, hilft einem das nur wenig. So hat die Entwicklung dieser App eher zu mehr Weiterbildung im Bereich Dramaturgie geführt, als dass sie sie ersetzt hätte. Gleichfalls wird – zumindest für das „Schema-F“ – einem die Arbeit auch erleichtert. Es geht also nicht ohne uns …


Der perfekte Film & Serien Pitch
Der perfekte Film & Serien Pitch

Gleiches gilt wahrscheinlich auch für mich – als Coach und Therapeut werde ich vermutlich nur dann noch gebraucht, wenn ein Mensch aus Fleisch und Blut im Raum benötigt wird. Denn Menschen sind soziale Wesen, wir brauchen einander! Alle anderen Fragen werden wohl von Bots übernommen werden. Bots setzten uns alle unter (Leistungs-)Druck, doch können diese auch den Menschen wirklich ersetzten?

In der physischen Welt zumindest übernehmen mehr und mehr Roboter die Arbeit. Bliebe zu hoffen, dass es eher wie in der wunderbaren Welt von Star Trek sein wird – indem wir neue Welten entdecken.


Weltall Erde Mensch
Utopie der 60er Jahre
Eine Utopie – die es selbst in der DDR der 60er Jahren, des 20. Jahrhunderts, schon gab.

Als Fazit bleibt auch noch anzumerken, dass eine jedwede noch so gute KI, auch immer nur so gut oder „klug“ sein kann, wie der Input den sie bekommt. Sprich auch KI, ist am Ende immer nur so gut wie der Mensch davor.


Reden wir darüber – hier oder in Präsenz.

Kreativ & gelöst


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Andreas Scholz | Kreativ Coach und
Heilpraktiker für Psychotherapie

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